Zauberhafte Glasperlen
Olga Zakirova
OZ sind die Initialen unserer Künstlerin
Olga stellt die Glasperlen bereits seit 10 Jahren her. Nach vielen verschiedenen Techniken hat sie ihre Leidenschaft nun in der Herstellung floralen Motive in der Technik Murini gefunden und perfektioniert.
Jede Perle ist ein Einzelstück.
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Jede einzelne Perle birgt ein märchenhaften Zauber in sich
"Märchen sind mehr als wahr. Nicht weil sie uns sagen, dass Drachen existieren, sondern weil sie uns sagen, dass Drachen besiegt werden können." Neil Gaiman
Ein neuer Zauber
Sonne strahlte am blauen Himmel, kühle Luft. Die Zauberin OZ saß im Wald vor ihrem Häuschen, die Wolljacke um die Schultern. Es war zu warm für Ende Oktober. Einige fehlgeleitete Blümchen blühten. OZ atmete die klare Luft ein und genoss das bunte Zusammenspiel der Blätter auf den Bäumen. Diese Klarheit würde sie gern einfangen. Etwas mehr Holz auf den Sand in der Feuerschale, die Zauberin ersann einen neuen Zauber. Eine glühend rote Glasperle erschien und blieb im warmen Sand liegen.
Am nächsten Tag war der Himmel grau, es regnete stark, kein Sonnenstrahl war zu sehen. Die Asche und der Sand in der Feuerschale waren kalt und klamm. OZ nahm die Glasperle, um sie in eine Schachtel mit Kleinigkeiten zu legen, aus der sie die Kinder beschenkte, die sich zu ihr verirrten. Da sah sie, dass die Perle über Nacht klar geworden ist, Blüten und Blätter wie im sonnendurchfluteten Herbstwald waren zu sehen. Sie hängte die Glasperle auf eine Schnur um den Hals, die graue Traurigkeit wich aus ihrem Herzen. Mit einem warmen Tee in der Hand schaute sie aus dem Fenster und dachte an den goldenen Herbst.
Chellinchens Besuch
„Deine Magie war schon immer schön, in Form von diesen Perlen ist wird sie sichtbar“, Chellinchen dreht den Winterstimmungszauber.
Es war inzwischen Mai, die Vögel erfreuten sich der Sonnenstrahlen. Der dunkelgrüne Wald hatte den kleinen mit Blumen übersäten Garten umarmt. Chellinchen war bei Zauberin OZ zu Besuch und bewunderte ihr neues Können.
„Die kalte Luft, die besondere Stille des verschneiten Waldes, die Eismuster auf dem Fenster, alles ist zu spüren, wenn ich diese Perle in der Hand halte.“
Chellinchen erzählte ihrerseits von ihrer langen Reise, in der sie die Gabe des Geschichteerzählens bekommen hatte. Die Frauen verband eine Freundschaft, die in der Kindheit in einer anderen Welt sie zusammengeführt hatte. Die Freundschaft hatten sie über viele Jahre und durch viele Welten erhalten können. Unabhängig davon, wie oft sie sich treffen konnten, es war immer als hätten sie sich erst gestern getrennt. Beim Tee und Gesprächen verbrachten die Freundinnen einige schöne Tage, bevor es Chellinchen wieder weiter zog. Am Tag des Abschieds überreichte OZ der Reisenden eine blaue Perle an einem kurzen Draht.
„Ob du deine Geschichten erzählst oder aufschreibst, diese Perle sorgt für die Klarheit deiner Stimme. Es wird dir leichter fallen, das Wichtige auszudrücken.“
Chellinchen legte den Anhänger um den Hals, die Freundinnen umarmten sich zum Abschied. Es gab keine Verabredung für nächstes Wiedersehen, beide wussten, wenn die Zeit reif ist, kreuzen sich ihre Wege.
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